Die Übernahme von ITA Airways durch Lufthansa steht vor großen Herausforderungen. Trotz intensiver Verhandlungen und Zugeständnissen von Lufthansa stößt die geplante Fusion auf Widerstand der EU-Kommission. Gewerkschaften aus mehreren Ländern haben nun ihre Unterstützung für Lufthansa deutlich gemacht, um den Deal voranzutreiben.
Transatlantikbündnis als Knackpunkt
Ein zentraler Streitpunkt ist die Forderung der EU-Kommission, ITA Airways aus dem Joint Venture zwischen Lufthansa, United Airlines und Air Canada herauszuhalten. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat mehrfach in Brüssel verhandelt und vorgeschlagen, ITA bis 2027 nicht in das Bündnis aufzunehmen und die Langstreckenangebote der beiden Airlines zu trennen. Dennoch gibt es weiterhin Wettbewerbsbedenken.
Unterstützung durch Gewerkschaften
Elf Gewerkschaften aus Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz haben sich in einem gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager gewandt. Sie fordern eine schnelle und positive Entscheidung zugunsten von Lufthansa, da dies die europäische Luftfahrtindustrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze stärken würde.
Zugeständnisse von Lufthansa
Lufthansa hat mehrere Zugeständnisse gemacht, um den Deal zu retten. Dazu gehören Start- und Landerechte auf Kurzstrecken sowie neue Zugeständnisse im Langstreckengeschäft. Konkurrenten wie Easyjet sollen durch die Bereitstellung von Slots in Mailand-Linate profitieren.
Fazit zum ITA-Deal mit Lufthansa
Der ITA-Deal bleibt trotz intensiver Bemühungen und Unterstützung durch Gewerkschaften ungewiss. Lufthansa zeigt sich kompromissbereit, stößt jedoch weiterhin auf Widerstand. Eine positive Entscheidung der EU-Kommission könnte die europäische Luftfahrtindustrie stärken und Arbeitsplätze sichern. Die kommenden Wochen werden entscheidend für den Ausgang dieses Deals sein.