Flugchaos in Frankreich: Streik führt zu massiven Ausfällen

Trotz einer kurzfristigen Einigung mit den Fluglotsen erwartet Frankreich heute erhebliche Flugausfälle. Die Beilegung des Konflikts kam zu spät, um die erwarteten Störungen zu verhindern.

Hintergrund

Die größte französische Fluglotsen-Gewerkschaft SNCTA hatte für den heutigen Donnerstag einen Streik angekündigt. Obwohl dieser kurzfristig zurückgezogen wurde, kann der Flugbetrieb so schnell nicht wieder hochgefahren werden.

Auswirkungen auf den Flugverkehr

Am heutigen Donnerstag, den 25. April, kommt es trotz der kurzfristigen Einigung zu erheblichen Einschränkungen des Flugverkehrs. Etwa die Hälfte der Flüge am Flughafen Charles de Gaulle fallen aus, und am Flughafen Orly wurden grob drei Viertel der Flüge für heute gestrichen.

Flugchaos 

Wer sich heute in Frankreich auf Reisen begibt, sollte auf Flugausfälle und Verspätungen vorbereitet sein. Zahlreiche Fluglotsen hatten geplant, ihre Arbeit für den Tag niederzulegen, was die Airlines veranlasste, ihr Flugangebot entsprechend anzupassen. Die Gewerkschaft hatte im Voraus die Fluggesellschaften aufgefordert, ihre Flüge an französischen Flughäfen zu reduzieren, falls es zu einem Streik kommen sollte. 

Obwohl es zu einer kurzfristigen Einigung zwischen der Gewerkschaft und den zuständigen Behörden kam, geschah dies zu spät, um Einschränkungen für den heutigen Tag zu vermeiden. Als Folge davon sind zahlreiche Flughäfen betroffen. Am Hauptflughafen Charles de Gaulle entfallen heute etwa die Hälfte aller Flüge, und auch am größeren Flughafen Orly gibt es massive Einschränkungen. Hier wird erwartet, dass etwa drei Viertel aller Verbindungen gestrichen werden könnten. Darüber hinaus sollen auch einige kleinere Flughäfen im Land von den Auswirkungen des Streiks betroffen sein.

Flugchaos
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Gescheiterte Verhandlung Ursache für den Streik

Die geplante Streikwarnung für den heutigen Donnerstag resultierte aus unzureichenden Gesprächen mit der zivilen Luftfahrtbehörde. Die Gewerkschaft betrachtete die Verhandlungen mit der Generaldirektion der Zivilluftfahrt (DGAC) als erfolglos. Doch in der Nacht zum Mittwoch gab es überraschend eine Einigung. Diese könnte bedeutende Veränderungen für die französische Luftfahrtbranche bedeuten, gegen die die Gewerkschaft Einspruch erhob. Es geht insbesondere um die Umgestaltung der Flugsicherung als Reaktion auf das erwartete erhöhte Flugaufkommen im Land. Dies sollte durch einen Streik zum Ausdruck gebracht werden. Die genauen Einzelheiten der kurzfristigen Einigung sind bisher jedoch nicht bekannt.

Der Verkehrsminister des Landes, Patrice Vergriete, zeigt sich aufgrund der Einigung optimistisch für die Zukunft. Nach seinen Angaben werde die Flugaufsicht künftig sicherer und effizienter sein, was zu weniger Verspätungen führen werde.

Was Reisende wissen müssen 

Obwohl die langfristige Einigung positive Aussichten bietet, verursacht dies zunächst Unannehmlichkeiten für Reisende. In Frankreich sind weit verbreitete Streiks zu erwarten, insbesondere an den großen Flughäfen. Reisende sollten vor ihrer Anreise zum Flughafen sorgfältig den Status ihres Fluges überprüfen. Für Flüge innerhalb Europas gelten bestimmte Fluggastrechte im Falle von Annullierungen und Verspätungen.

Fazit zu dem Flugchaos

Das Flugchaos in Frankreich aufgrund des Streiks der Fluglotsen führt zu erheblichen Ausfällen und Verspätungen. Obwohl eine Einigung erzielt wurde, kam sie zu spät, um Störungen zu vermeiden. Die Streikankündigung resultierte aus unzureichenden Verhandlungen mit der zivilen Luftfahrtbehörde. Reisende sollten mit Flugausfällen rechnen und ihren Flugstatus überprüfen.

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