Boeing ernennt Kelly Ortberg zum neuen Chef

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat Kelly Ortberg als neuen Chef ernannt, um das Unternehmen aus seiner anhaltenden Qualitätskrise zu führen. Ortberg, ein erfahrener Maschinenbauingenieur, wird seine neue Position am 8. August antreten.

Hintergrund 

Boeing befindet sich seit Monaten in einer Krise, die durch mehrere Vorfälle und Qualitätsmängel verschärft wurde. Zu den Problemen gehören der Verlust eines Türpanels bei einem Alaska Airlines Flug und falsch gebohrte Löcher bei noch nicht ausgelieferten Flugzeugen.

Kelly Ortbergs Erfahrung

Bevor er seine neue Rolle bei Boeing übernahm, war Ortberg als Leiter bei Rockwell Collins und United Technologies/RTX tätig. Obwohl die Branche begrüßt, dass ein Außenstehender die Führung übernimmt, gibt es bereits Kritik an seiner Ernennung, insbesondere wegen seines Alters. „This is a strong and safe pick. We can appreciate Ortberg’s age may be higher than some investors would have liked to see. However, we believe Ortberg’s reputation at Rockwell Collins and United Technologies/RTX is strong.“, Ken Herbert, Analyst.

Neuer Boeing Chef Kelly Ortberg
Quelle: Die Zeit

Ziele und Herausforderungen 

Ortbergs Hauptaufgabe wird es sein, das Vertrauen in Boeing wiederherzustellen und die Produktion der 737-Jets bis Ende des Jahres zu steigern. Die Federal Aviation Administration hatte die Produktion nach dem Vorfall reguliert.

Finanzielle Schwierigkeiten

Die Finanzen des Flugzeugherstellers haben stark gelitten, wobei Boeing im zweiten Quartal einen Nettoverlust von 1,44 Milliarden US-Dollar (ca. 1,33 Milliarden Euro) verzeichnete. Dave Calhoun erwartet keine großen Veränderungen in der Führungsebene des Unternehmens. Stephanie Pope, die Leiterin von Boeing Commercial Airplanes, galt als mögliche Nachfolgerin Calhouns. Calhoun selbst wird bis März 2025 als Sonderberater im Vorstand tätig sein.

Fazit zum neuen Boeing Chef 

Kelly Ortberg steht vor der Herausforderung, Boeing aus einer tiefen Krise zu führen und das Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern zurückzugewinnen. Seine umfangreiche Erfahrung in der Branche könnte dabei von großem Vorteil sein.

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