Zunehmende Aggressionen gegen SBB-Zugpersonal

In der jüngsten Zeit hat die Schweizerische Bundesbahn (SBB) eine besorgniserregende Zunahme von Aggressionen gegen ihr Zugpersonal festgestellt. Dieser Trend spiegelt sich auch in Deutschland wider, wo die Deutsche Bahn (DB) ebenfalls eine steigende Anzahl von Beschwerden verzeichnet.

Ausfallendes Verhalten bei der Billetkontrolle

Die SBB hat festgestellt, dass insbesondere während der Ticketkontrollen das Verhalten der Passagiere immer ausfallender wird1. Drei jüngste Strafbefehle haben gezeigt, dass die Ticketkontrollen im öffentlichen Verkehr nicht immer reibungslos verlaufen.

Reaktion der SBB auf die zunehmende Aggression

Die SBB hat Maßnahmen ergriffen, um auf diese besorgniserregende Entwicklung zu reagieren. Sie hat angekündigt, dass ihre Mitarbeiter in Deeskalation und Handhabung heikler Situationen geschult werden, um sich sicherer zu fühlen. Darüber hinaus hat die SBB klargestellt, dass sie jedes aggressive Verhalten gegen ihr Personal konsequent zur Anzeige bringen wird.

SBB
Quelle: BSS

Pfefferspray bei Fahrkartenkontrolle

Im Sommer des vergangenen Jahres kam es zu einem Vorfall, bei dem Pfefferspray gegen Kontrolleure der SBB eingesetzt wurde. Ein Fahrgast ohne gültiges Ticket floh aus dem Zug und wurde später an einem anderen Ort wieder entdeckt. Als die Mitarbeiter versuchten, ein Foto von ihm zu machen, reagierte der Mann aggressiv. Wegen dieser Tat verbrachte der Fahrgast zwei Tage im Gefängnis und muss eine hohe Geldstrafe in Höhe von mehreren Tausend Franken zahlen.

Um die Sicherheit in den Zügen zu erhöhen, hat die SBB bis März QR-Codes in den Zügen getestet, mit denen unangenehmes Verhalten gemeldet werden konnte. Auch an Flughäfen hat sich das Verhalten der Passagiere zuletzt verschlechtert. Aus diesem Grund hat der Flughafen Nürnberg Anfang des Jahres einen Verhaltenskodex eingeführt.

Fazit zu den Unruhen gegen das SBB-Personal

Die zunehmende Aggression gegen das Zugpersonal ist ein ernstes Problem, das sowohl die SBB als auch die DB betrifft. Es ist ermutigend zu sehen, dass die SBB proaktive Maßnahmen ergreift, um ihre Mitarbeiter zu schützen und zu schulen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um das Problem effektiv anzugehen. Es ist klar, dass ein respektvoller und fairer Umgang mit dem Zugpersonal von entscheidender Bedeutung ist, um einen reibungslosen und sicheren Betrieb des öffentlichen Verkehrs zu gewährleisten.

Weitere Themen

ITA Airways: Übernahme durch Lufthansa gestattet 

Die Übernahme der italienischen Fluggesellschaft ITA Airways durch die Lufthansa hat in den letzten Monaten für viel Aufsehen gesorgt. Die EU-Kommission hatte Bedenken geäußert,...

Eurowings bietet Senatoren Lounge-Zugang im Basic-Tarif

Eurowings, die Tochtergesellschaft der Lufthansa, ist besonders für Kurzstrecken innerhalb Europas bei vielen Reisenden bekannt. Sie bietet drei verschiedene Tarife an, die auf die...

ITA Airways: Neue Direktflüge von Rom nach Bangkok

Die Welt des Flugverkehrs ist ständig in Bewegung. Neue Routen werden eröffnet, alte werden geschlossen und Allianzen zwischen Fluggesellschaften werden geschmiedet. Eine solche spannende...

Lufthansa setzt Nachtflüge nach Beirut aus: Eine Sicherheitsmaßnahme

Die Lufthansa hat kürzlich eine wichtige Entscheidung getroffen, die viele Reisende betrifft. Aufgrund der aktuellen Sicherheitslage im Libanon hat die Fluggesellschaft beschlossen, ihre Nachtflüge...