Japan, das Land der aufgehenden Sonne, plant eine bedeutende Änderung für Reisende aus visumbefreiten Ländern. Ab 2030 wird ein neues digitales Programm zur Visumbefreiung namens JESTA (Japan Electronic System for Travel Authorization) eingeführt. Diese Neuerung soll die Kontrolle über visumfreie Einreisen verbessern und betrifft Besucher aus über 70 Ländern, darunter Deutschland, die USA und die meisten europäischen Länder.
Was ist JESTA?
Japan, das auch als „Land der aufgehenden Sonne“ bekannt ist, befindet sich in Ostasien und ist für seine beeindruckende Mischung aus traditioneller Kultur und modernem Fortschritt berühmt. Jedes Jahr lockt das Land Millionen von Touristen aus aller Welt an und hat bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2024 neue Besucherrekorde verzeichnet. Ab 2030 plant Japan die Einführung eines neuen Systems für Reisende aus Ländern, die bisher ohne Visum einreisen konnten, einschließlich Deutschland und der Schweiz.
Das kommende digitale Programm namens „Japan Electronic System for Travel Authorization“ (JESTA) verlangt von Reisenden, dass sie vor ihrem Flug online eine Genehmigung einholen. Die aktuellen Regelungen, die eine visumfreie Einreise für bis zu 90 Tage erlauben, bleiben bestehen. Die Beantragung von JESTA wird jedoch zukünftig verpflichtend sein und ermöglicht mehrere Reisen nach Japan mit einer einzigen Genehmigung, die über mehrere Jahre gültig ist.
JESTA ist ein digitales System, das dem Electronic System for Travel Authorization (ESTA) der USA ähnelt. Reisende müssen vor ihrem Flug online eine Genehmigung beantragen, die für mehrere Jahre gültig ist und mehrere Reisen nach Japan ermöglicht.
Warum wird JESTA eingeführt?
Mit dem JESTA-System möchte Japan eine bessere Kontrolle darüber erlangen, wer aus visumfreien Ländern einreist und wie lange diese Personen im Land bleiben. Laut der japanischen Regierung kommen über die Hälfte der illegalen Kurzaufenthalter aus diesen Ländern. Das neue Genehmigungssystem verlangt von Reisenden, dass sie Informationen über den Zweck ihres Aufenthalts und ihre Unterkunft angeben, welche von den Einreisebehörden überprüft werden. Wenn der Verdacht besteht, dass eine Person ihren Aufenthalt illegal verlängern könnte, wird die Genehmigung abgelehnt, und die Person muss ein reguläres Visum beantragen. Die genauen Kosten für das JESTA-System sind derzeit noch unbekannt.
Die japanische Regierung hat festgestellt, dass mehr als die Hälfte der illegalen Kurzaufenthalter aus visumbefreiten Ländern stammt. Mit JESTA sollen Reisende die Gründe für ihren Aufenthalt und ihre Unterkunft angeben, um die Kontrolle zu verbessern. Bei Verdacht auf eine mögliche illegale Aufenthaltsverlängerung wird die Genehmigung verweigert und der Betroffene muss ein reguläres Visum beantragen.
Kosten und Umsetzung
Die genauen Kosten für die Beantragung von JESTA sind derzeit noch unklar. Es wird jedoch erwartet, dass das System ähnlich wie ESTA in den USA funktioniert, wo eine geringe Gebühr für die Bearbeitung der Genehmigung erhoben wird.
Fazit zu JESTA, den neuen Einreisebestimmungen
Mit der Einführung von JESTA ab 2030 geht Japan einen wichtigen Schritt, um die Kontrolle über visumfreie Einreisen zu verbessern und illegale Aufenthalte zu verhindern. Reisende aus visumbefreiten Ländern sollten sich rechtzeitig über die neuen Bestimmungen informieren und die erforderliche Genehmigung vor ihrem Flug beantragen. Diese Maßnahme wird nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch den Tourismus in Japan weiter fördern.