Air New Zealand, die nationale Fluggesellschaft Neuseelands, hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie ihr selbst gestecktes Ziel zur Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2030 nicht erreichen wird. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Rückschritt in den Nachhaltigkeitsbemühungen der Airline und wirft Fragen zur Zukunft der Dekarbonisierung in der Luftfahrt auf.
Hintergrund
Air New Zealand hatte ursprünglich geplant, die Kohlenstoffintensität bis 2030 um 28,9 Prozent zu senken, verglichen mit dem Stand von 2019. Diese ambitionierten Ziele wurden von der Science-based Targets Initiative (SBTi) unterstützt, einer von den Vereinten Nationen geförderten Unternehmensgruppe für Klimaschutz.
Gründe für das Scheitern
Die Airline nennt mehrere Gründe für das Aufgeben ihres Ziels. Zu den Hauptfaktoren gehören Lieferengpässe bei treibstoffeffizienten Flugzeugen und die hohen Kosten sowie die begrenzte Verfügbarkeit nachhaltiger Treibstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF). Diese Herausforderungen liegen außerhalb der direkten Kontrolle der Fluggesellschaft und haben die Erreichung der Ziele erheblich erschwert.
Reaktionen und Konsequenzen
Die Entscheidung von Air New Zealand hat in der Branche Besorgnis ausgelöst. Experten betonen, dass die mangelnde Unterstützung durch politische Maßnahmen und Anreize die Erreichung solcher Klimaziele erschwert. Trotz dieses Rückschlags bleibt Air New Zealand dem branchenweiten Netto-Null-Ziel bis 2050 verpflichtet und arbeitet an neuen Strategien zur Emissionsreduzierung.
Fazit zum CO2-Ziel von Air New Zealand
Die Aufgabe des CO2-Ziels für 2030 durch Air New Zealand zeigt die Herausforderungen, denen sich die Luftfahrtindustrie bei der Dekarbonisierung gegenübersieht. Lieferprobleme und hohe Kosten für nachhaltige Treibstoffe sind nur einige der Hürden, die es zu überwinden gilt. Dennoch bleibt die langfristige Verpflichtung zur Reduzierung der Emissionen bestehen, und es bleibt abzuwarten, welche neuen Ansätze die Airline entwickeln wird, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.