airBaltic strebt Flüge in die USA an

Die lettische Fluggesellschaft airBaltic hat einen Antrag beim US-Verkehrsministerium (U.S. Department of Transportation – kurz DOT) eingereicht, um Flüge in die USA mit eigenen Flugzeugen durchzuführen.

airBaltic und ihre Pläne

airBaltic plant, Charter- oder Linienflüge zwischen Lettland und den USA durchzuführen. Die Fluggesellschaft möchte im Rahmen des Open-Skies-Abkommens mit ihren eigenen Flugzeugen in die USA fliegen. Sie plant, die US-Strecken auch von anderen Ländern als ihrem Heimatland aus zu bedienen.

Die Herausforderungen

Die Frage ist, ob die Flüge in die USA von Lettland aus nonstop bedient werden können. Die Strecken zwischen Lettland und den USA sind zu lang, um sie nonstop bedienen zu können, daher müsste ein Zwischenstopp eingelegt werden.

airBaltic
Quelle: Flughafen Hannover

Von Lettland in die USA

Eine wichtige Frage, die sich stellt, ist, ob Flüge von Lettland in die USA nonstop durchgeführt werden können. Obwohl der Airbus A220-300 als äußerst leistungsstarkes und energieeffizientes Flugzeug gilt, sind die Entfernungen zwischen Lettland und den USA schlicht zu groß, um ohne Zwischenstopp bedient zu werden. Daher wäre es notwendig, mindestens einen Zwischenstopp einzulegen. Mit einer maximalen Reichweite von etwa 6.000 Kilometern wäre ein Zwischenstopp in Irland oder Großbritannien eine Option. Alternativ könnten Flüge mit dem A220-300 auch über einen Zwischenstopp auf Gran Canaria realisiert werden.

Coldshare Partnerschaft mit Delta Airlines 

airBaltic hat Pläne für zukünftige Charter- oder Linienflüge zwischen Lettland und den USA angekündigt und hierfür einen Antrag beim U.S. Department of Transportation gestellt. Die Airline strebt an, ihre eigenen Flugzeuge für Flüge in die Vereinigten Staaten zu nutzen, insbesondere nachdem sie im vergangenen Juli von der Federal Aviation Administration (FAA) in ihrer ersten internationalen IASA-Sicherheits-Überprüfung mit der Kategorie eins bewertet wurde. In dem Antrag betont die lettische Fluggesellschaft ihr Vorhaben, im Rahmen des Open-Skies-Abkommens mit eigenen Flugzeugen in die USA zu fliegen. Demnach plant airBaltic, abweichend von ihrem Heimatland, Flüge in die USA von anderen Ländern aus durchzuführen.

Um dieses Vorhaben umzusetzen, bittet AIR BALTIC das Department, ihre ausländische Luftverkehrsberechtigung dahingehend zu ändern, dass die Beschränkung auf Codeshare-Flüge aufgehoben wird, und ihnen gleichzeitig die Befugnis zur Ausübung der Open-Skies-Berechtigung gemäß ihrer bestehenden ausländischen Luftverkehrsberechtigung zu erteilen.

Zu Ende des letzten Jahres hat airBaltic eine Codeshare-Partnerschaft mit Delta Air Lines geschlossen. Um ihren Passagieren ein erweitertes Streckennetz anzubieten, strebt airBaltic nun an, eigene Flüge durchzuführen und nicht länger nur auf die Codeshare-Zusammenarbeit beschränkt zu sein. Doch um dies zu ermöglichen, benötigt die Airline eine Genehmigung vom US-Verkehrsministerium. Bisher ist die Auswahl neuer Routen durch die Zusammenarbeit mit Delta Air Lines begrenzt, da Delta keine der Drehkreuze von airBaltic anfliegt. Insgesamt verfügt airBaltic über vier Drehkreuze, davon drei in den baltischen Staaten – Tallinn, Vilnius und Riga, der Hauptstadt Lettlands – sowie ein weiteres in Tampere, Finnland.

Fazit zu den Plänen bei airBaltic

Die Pläne von airBaltic, Flüge in die USA durchzuführen, markieren einen bedeutenden Schritt für die lettische Fluggesellschaft. Die Einreichung eines Antrags beim U.S. Department of Transportation verdeutlicht das Bestreben von airBaltic, ihre Reichweite und Präsenz auf dem internationalen Markt zu erweitern.

Die Herausforderungen, die sich der Airline bei diesem Vorhaben stellen, sind nicht zu unterschätzen. Die Frage nach der Durchführung von Nonstop-Flügen zwischen Lettland und den USA bleibt eine zentrale Überlegung. Die Lösung könnte in Zwischenstopps liegen, wobei die Fluggesellschaft Möglichkeiten wie Irland, Großbritannien oder sogar Gran Canaria als potenzielle Stopps in Betracht zieht.

Die Partnerschaft mit Delta Air Lines hat airBaltic bereits einen Schritt in Richtung eines erweiterten Streckennetzes ermöglicht, jedoch besteht weiterhin der Wunsch, eigene Flüge durchzuführen und nicht nur auf Codeshare-Abkommen beschränkt zu sein. Der Antrag an das US-Verkehrsministerium und die Bitte um Genehmigung zur Nutzung ihrer eigenen Flugzeuge für Flüge in die USA zeugen von diesem Bestreben.

Insgesamt steht airBaltic vor der Herausforderung, ihre Ambitionen mit den regulatorischen Anforderungen und den operativen Realitäten in Einklang zu bringen. Dennoch signalisiert dieser Schritt einen mutigen Schritt in Richtung Expansion und könnte langfristig die Positionierung von airBaltic als bedeutender Akteur im transatlantischen Flugverkehr stärken.

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