Aufgrund des bevorstehenden Bahnstreiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) weichen einige Reisende auf den Luftverkehr aus. Lufthansa und Eurowings verzeichnen steigende Buchungen. Die Lufthansa sowie die Tochter-Gesellschaft Eurowings reagieren mit größeren Flugzeugen sowie zusätzlichen Frequenzen an einige Ziele.
Auswirkungen des Streiks für Fluggäste
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zum vierten Streik aufgerufen, der von Mittwoch bis Montag stattfinden wird. Dies führt dazu, dass viele Schienen unbefahren und Bahnsteige leer bleiben. In Erwartung des Chaos suchen Reisende nach Alternativen. Trotz der Kulanz der Deutschen Bahn, die Fahrten außerhalb des Ticket-Zeitraums ermöglicht, scheinen einige Reisende nun auf Flugzeuge umzusteigen. Lufthansa-Kunden, die ein “Lufthansa Express Rail” Ticket gebucht haben, könnten direkt vom bevorstehenden Streik betroffen sein. Die Lufthansa bietet eine kostenlose Stornierung dieser Tickets an und informiert Reisende über Beeinträchtigungen.
Rekordnachfrage bei Eurowings
Die Lufthansa-Tochter Eurowings verzeichnet aktuell eine hohe Nachfrage auf ihren innerdeutschen Strecken. Die Buchungszahlen sind die höchsten der letzten vier Jahre. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, setzt Eurowings größere Flugzeuge ein und plant zusätzliche Flüge. So wird beispielsweise der Airbus A321 mit 210 Sitzen eingesetzt, anstelle des regulär eingesetzten Airbus A319 mit nur 144 Sitzen. Insbesondere auf der Strecke zwischen Berlin und Düsseldorf sind zusätzliche Flüge geplant.
Fazit
Der GDL-Streik hat eine unerwartete positive Auswirkung auf die Nachfrage nach Inlandsflügen. Während Streiks normalerweise als störend und problematisch angesehen werden, hat dieser Streik dazu geführt, dass mehr Menschen auf das Fliegen umsteigen. Dies hat zu einer erhöhten Nachfrage und Buchungszahlen bei Fluggesellschaften wie Lufthansa und Eurowings geführt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickelt und welche langfristigen Auswirkungen sie auf die Reisebranche haben wird.